Vorgestellt: Claudio Griese, Oberbürgermeisterkandidat der CDU für die Stadt Hameln

Hameln, 26.08.2021: Interview zur Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Hameln. Claudio Griese im Gespräch mit Ralf Hermes.

Sehr geehrter Herr Griese

Frage 1: Können Sie zum Einstieg drei Ihrer hervorstechenden Wesensmerkmale / Eigenschaften benennen?

Antwort:

1. Ich bin sehr teamorientiert und engagiert, arbeite sehr gerne in der Gemeinschaft. Zusammen im Team kann man sehr gut Themen weiterbringen.

2. Was ich anpacke möchte ich zu 100 % ausfüllen. Ich habe da einen hohen eigenen Anspruch und möchte das Optimale aus der Aufgabenstellung erfüllt wissen.

3. Durch meine vorherige berufliche Tätigkeit bin ich offen für Menschen und ihre Bedürfnisse / Lebensentwürfe. Ich habe Empathie für das, was Menschen bewegt, was diese mitteilen.


Frage 2: Mögen Sie vielleicht noch drei Hobbys nennen, mit den Sie sich privat beschäftigen:

Antwort:

Leider habe ich durch den Beruf nicht viel Freiraum. Ich laufe sehr gerne, ansonsten ist es das entspannte Fahrradfahren mit meinem E-Bike zusammen mit meiner Frau, was ich mag. Gerne auch immer wieder auf anderen Strecken.

Wir haben einen großen Garten – ihn zu pflegen ist mein Hobby und ich verbringe hier gerne Zeit an der frischen Luft. Körperliche Arbeit ist ein gesunder Ausgleich.

Ferne höre ich gerne intensiv Musik. Ich mag es, alte Schallplatten aufzulegen – gute gebrauchte Raritäten zu suchen und mit Zufallsfunden meine Plattensammlung zu ergänzen. 


Frage 3: Was ist Ihre Motivation für das Amt, oder anders, warum wollen Sie sich das antun?

 Ich bin in Hameln geboren und hier aufgewachsen, habe den größten Teil des Lebens hier verbracht. Meine Heimatstadt hat mich persönlich immer bewegt, immer interessiert. Daher habe ich lange vorher schon Kommunalpolitik gemacht. In Tündern, im Stadtrat, im Kreistag. Ich finde es ungemein spannend mitzugestalten. Das dann hauptamtlich tun zu können war toll. Meine Motivation ist es nach wie vor, die Stadt weiterzuentwickeln. Gerade in schwierigen Zeiten, nicht nur pandemiebedingt, ist mir das wichtig. Die Anforderungen der Stadtgesellschaft werden höher. Ich würde gerne an diesen Aufgaben weiterarbeiten. 


Frage 4: Fühlen Sie sich qualifiziert 800 Mitarbeitende zu führen? Wo liegen Ihre Stärken in der Personalführung?

Antwort:

Im Rathaus steht immer die Teamarbeit im Vordergrund. Hier pflege ich ein kollegiales Verhältnis. Ich bin aber sehr wohl in der Lage, in schwierigen Phasen die Entscheidung zu treffen. 

Als Anwalt habe ich Mediationserfahrung gesammelt. Das ist wichtig im politischen Geschäft, wie auch im Umgang mit den Mitarbeitenden.

Meine juristischen Sachkenntnisse sind hilfreich. Ich habe Interesse und Einfühlungsvermögen für die mir gegenüberstehenden Menschen und die Bereitschaft, auch mit hohem zeitlichem Einsatz den Ansprüchen gerecht zu werden. 


Frage 5: Zur Sacharbeit in/für die Stadt Hameln. Ihre Kernvision für Hameln 2030? Drei Oberbegriffe als Priorität nach jetzigem Stand. Das Vordringlichste für unsere Stadt:

Antwort:

1. Bildung. Konkret die Weiterentwicklung der Bildungs-/Schulbildungsangebote. Die Ertüchtigung unserer Schulstandorte ist eine große Herausforderung. Dazu gehört auch die frühkindliche Bildung und das Schaffen weiterer Betreuungsplätze. Insgesamt eine Verbesserung der qualitativen Standards sowie gute Finanz- und Personalkapazitäten.

 2. Klimaschutz. Da sind wir dabei z.B. konkret in der Baustraße und der Deisterstraße etwas zu verändern. Dazu gehört eine Mobilitätswende und die Verbesserung der Lebensqualität vor Ort. Ich möchte eine deutlich größere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im klassischen Sinne. Deutlich mehr grün, das Anschieben des Solarprogrammes. Die Stadtwerke. …

Zwischenfrage: Zum Thema Grün in der Stadt (Pflanzen / Bäume im Stadtraum):  Wie schätzen Sie die Entwicklung in den letzten 4 Jahren ein und was wollen Sie konkret machen?

Antwort:

Erstens haben wir das Leader-Projekt an der Weser – mit ökologischem Weideansatz – eingebracht und dieses ist jetzt in der Umsetzung. Das wäre ein konkretes, positives Beispiel. Zweitens haben wir am Kastanienwall wieder eine Allee, jetzt mit Amberbäumen, angelegt. – Etwas stockend ist die Fortsetzung der Ersatzpflanzung bei Baumfällungen im Straßenraum. Dort können und müssen wir die Schlagzahl erhöhen. Ein Rückschlag in der Vergangenheit war das Kippen der Baumschutzsatzung, was ich zutiefst bedauere.

b) Ich stehe dafür, dass in den nächsten Jahren im Stadtgebiet 3.000 Bäume zusätzlich gepflanzt werden. Das ist mein konkreter Vorschlag.  Aber auch Brachflächen und Ausgleichsflächen müssen wir uns genauer anschauen, um den Artenschutz zu verbessern.

Zurück zum Klimaschutz: Wir wollen zukünftig im Dreijahresrhythmus eine Klimaschutzbilanz vorlegen.  Um es plastisch zu machen ein Beispiel: Das eigene Erreichen der Klimaneutralität der Stadt strebe ich für 2035 an und zwar ohne Kompensation in anderen Ländern. Die Zeit werden wir brauchen, aber das ist mir wichtig.

3. Die Attraktivitätssteigerung im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendiges Zentrum“ ist mir wichtig. Umgesetzt haben wir schon den Spielplatz auf dem Werder. Die Skateranlage kommt, und an der Promenade zwischen Pfortmühle und Elisabeth-Selbert-Schule kommt es bald zu den schon beschlossenen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität. Aus steht noch die Umgestaltung des gesamten Bereiches zwischen Stockhof und Europaplatz. Der Planungswettbewerb dazu läuft. Der Komplex wir in den nächsten drei Jahren umgebaut. Die Jury tagt zum ausgewählten Planungsentwurf. Die Finanzierung des Projektes ist gesichert.

Weitere Maßnahmen an der Weser sind langfristig ausgerichtet, z.B. die Umgestaltung des Hafens.


Frage 6: Unterstützung – auf welches Netzwerk, welche Personen wollen Sie bauen? Wer gehört zu Ihrem Team?

Antwort:

Als Team betrachte ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses, mit denen ich in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet habe. Das würde ich gerne fortsetzen. 

 Entscheidend sind nach wie vor die guten Kontakte in alle Fraktionen des Rates. Zu den Kulturinstitutionen, zu den Verbänden, zur Wirtschaft, zu den Verantwortlichen im Sport beispielsweise. Aber auch zu den Feuerwehren und weiteren Sicherheitsorganisationen. 


Frage 7: Wie geht es weiter? Was sind Ihre Vorstellungen für den Wahlkampf in Coronazeiten?

Antwort:

Wichtig ist mir die Überzeugungsarbeit im direkten Dialog durch Infostände. Haustürgespräche führe ich schon seit dem 2. August. Über Social Media versuche ich Menschen zu erreichen und in den Dialog zu treten.

Frage 8:  Ihr Fazit zum Gespräch heute? Haben Sie noch Wünsche / „letzte Worte“ (für heute):


Antwort:

Wünschen würde ich mir, schnellstmöglich die Pandemie zu überwinden, um zu einem normalen Leben zurückkehren zu können.

Für die Zukunft, dass sich die Stadt Hameln in Gänze weiterentwickelt, wächst und bunter und vielfältiger wird und dass alle gemeinsam mit der Politik verabschiedeten Projekte gelingen mögen.

Das Gespräch wurde am 26.08.2021 geführt.  Dieses vorliegende Manuskript wurde von Herrn Griese für eine Veröffentlichung beim Hamelner Boten freigegeben.

Dokument als PDF-Download:

Hameln, 28.08.2021

Ralf Hermes

Siehe auch:

4 Gedanken zu „Vorgestellt: Claudio Griese, Oberbürgermeisterkandidat der CDU für die Stadt Hameln“

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