Ohrenbetäubendes Schweigen oder besser Schreiben? Gedanken zur DEWEZET-Lügde-Ausgabe vom 29.01.2020 #dewezetkorrektiv

Der Neuigkeitswert in den zwei Seiten DEWEZET am 29.01.2020 liegt in der Information, dass es derzeit nichts Neues gibt. Ok, ein bis zwei Nebeninfos. Wie wurde das Verfahren gegen den lippischen Polizisten denn abgeschlossen? Da fehlt in dem Beitrag eine Ergebnisinformation. Ansonsten Berichtsrecycling. Die wohl mittlerweile hundertfach abgedruckten Vorwürfe über das „Behördenversagen“ wurden in gewohnt drastisch formulierten Sätzen verurteilend wiederholt.

Anlass: Der „Jahrestag“ des Bekanntwerdens der „vielhundertfachen“, vormals „tausendfachen“ Gewalt.

„Ohrenbetäubendes Schweigen oder besser Schreiben? Gedanken zur DEWEZET-Lügde-Ausgabe vom 29.01.2020 #dewezetkorrektiv“ weiterlesen

Kurzbericht und Bilder zur Gedenkveranstaltung „Kriegsende 1945 in Hameln – Die vergessenen Opfer der letzten Monate“ am 27.01.2020 in der Mensa des Schiller-Gymnasiums

Ungefähr 170 Interessierte hatten sich heute Nachmittag in der Mensa des Schiller-Gymnasiums versammelt, jeder Stuhl war besetzt. Viele Hamelner Lokalpolitiker waren anwesend, um zunächst die Begrüßung des VHS-Leiters Roland Cornelsen zu hören, der auch nachdrücklich zu einer Folgeveranstaltung am 11. Februar um 19 Uhr ins Lalu im Hefehof einlud, wo Eva Umlauf, eine Zeitzeugin der Befreiung von Auschwitz, persönlich zu Wort kommen wird.

„Kurzbericht und Bilder zur Gedenkveranstaltung „Kriegsende 1945 in Hameln – Die vergessenen Opfer der letzten Monate“ am 27.01.2020 in der Mensa des Schiller-Gymnasiums“ weiterlesen

Offizielle Feierstunde der Stadt Hameln zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Ort: Mensa des Schiller-Gymnasiums, Montag 27. Januar 2020 um 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Am Ende wendete sich der Krieg auch gegen die deutsche Bevölkerung Hamelns. Sie wurde selbst massenhaft zum Opfer – der Bombenangriffe, willkürlicher Erschießungen, der Fememorde des „Werwolfs“.
Dies anzuerkennen darf uns nicht die Augen vor der Tatsache verschließen lassen, dass es Deutsche waren, die den Krieg begonnen und ihn als Vernichtungskrieg geführt haben. Aleida Assmann, die Trägerin des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels des Jahres 2018, sagt dazu:
„Die Opfererfahrung der Deutschen kann umso eher zur Sprache kommen, je deutlicher die Erinnerung an die unmittelbaren Opfer des NS-Regimes gefestigt ist.“
Während des Krieges waren Tausende ausländische Männer und Frauen zur Zwangsarbeit nach Hameln verschleppt worden. Im völlig überfüllten Hamelner Zuchthaus saßen u.a. Hunderte Widerstandskämpfer aus den
besetzten westlichen Ländern und deutsche NS-Verfolgte ein. Noch lebten einzelne jüdische Menschen, die bis zu diesem Zeitpunkt der Deportation entgangen waren, unter schwierigsten Bedingungen in Hameln.
Ihr aller Leben war in der Situation des Kriegsendes in höchstem Maße gefährdet. Nicht wenige dieser Menschen überlebten das Kriegsende nicht. Sie sind „die unmittelbaren Opfer des NS-Regimes“.
Mitglieder der Evangelischen Jugend Hameln lesen aus historischen Quellen. Bernhard Gelderblom hat die Texte und Bilder zusammengestellt und Erläuterungen formuliert.
Musikalische Begleitung: Duo Stringendo, Natalia Wiest (Violine) und Cecily Reimann (Klavier).

Aus dem Rundbrief Nr. 25 des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte

5 Minuten für 6 Millionen

– am 27. Januar 2020 Reinigen der Stolpersteine durch Schülerinnen und Schüler des Vikilu und Gedenkveranstaltung in der Marktkirche (9.45 Uhr)

Am Montag, dem 27. Januar 2020 werden rund 150 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs desViktoria-Luise-Gymnasiums in einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Schülerinnen und Schüler werden die in der Stadt Hameln verlegten 78 Stolpersteine reinigen und wieder zum Glänzen bringen. Sie werden zu jedem Stein persönliche Worte im Gedenken an die Schicksale der Opfer sprechen, an die hier erinnert werden soll, und eine weiße Rose niederlegen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „5 Minuten für 6 Millionen“. Jedem in Hameln gelegten Stolperstein widmen die Jugendlichen fünf Minuten, um der sechs Millionen jüdischen Opfer des NSVölkermords zu gedenken. Sie wollen damit zeigen, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht vergessen sind und dass Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Anschließend kommen die Schülerinnen und Schüler in der Marktkirche zusammen. Dort werden einzelne Schülergruppen exemplarische Schicksale vorstellen, um die Eindrücke zu vertiefen. Hierbei werden neben jüdischen Biographien auch die von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und vonInsassen des Hamelner Zuchthauses vorgetragen. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Leistungskurs Musik von Dr. Rheinländer begleitet. Das Projekt „5 Minuten für 6 Millionen“ findet erstmals in Hameln statt. Initiiert und vorbereitet wurde es von Silvia Büthe, der Jugendwartin des Kirchenkreises, und dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom.

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Seit 2005 dient dieses Datum in Deutschland und weltweit als „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer
des Holocaust“.
Hamelner Bürgerinnen und Bürger sind herzlich in die Hamelner Marktkirche eingeladen, um gemeinsam mit den Jugendlichen des 75. Jahrestags der Befreiung von Ausschwitz zu gedenken. Die Veranstaltung in der Marktkirche beginnt um 9.45 Uhr.

Aus dem Rundbrief Nr. 25 des Vereins für Kultur und Zeitgeschichte Hameln e.V.

Ralf Hermes, 23.01.2020

Kurzmeldung: Personelle Änderungen im Lokalteil der DEWEZT

Herr Henke zieht sich aus persönlichen Gründen aus der Leitung der Lokalredaktion zurück. Die Ressourleitung übernimmt eine Doppelspitze: Kerstin Hasewinkel und Lars Lindhorst.

Weitere Informationen sind einem kostenfreien Artikel der Zeitung zu entnehmen:

https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel,-neue-rollenverteilung-in-der-dewezetredaktion-_arid,2598227.html?fbclid=IwAR16BkM7tjUI4AkhhyjW29O7mAB1PkqV-BFFyPwX9Cbpcf3a_FaxAYRmZX0

Wie umgehen mit dem AfD Landratskandidaten?

Am 10. Januar veröffentlichte der Autor „Nichts als die Wahrheit“ auf der Internetseite des AfD Kreisverbandes Weserbergland (Untertitel: „Deutschlandphobie ist heilbar“) eine Pressemitteilung zur Landratswahl. Überschrift: „Ein Richter soll Landrat werden!“ +++Pressemitteilung+++

„Wie umgehen mit dem AfD Landratskandidaten?“ weiterlesen

Zeitungsinterview der HAZ mit Tjark Bartels, veröffentlicht auch in der DEWEZET und anderen Medien

Am Mittwoch, den 8.1.2020 stand auf der Titelseite der DEWEZET ein Kurzbericht mit der Überschrift „Bartels über Druck und Drohungen“ dazu eine kurze Ankündigung und der Hinweis auf einen Artikel im Hameln-Teil auf Seite 11.

Dort abgedruckt ein fast ganzseitiges Interview mit dem ehemaligen Landrat. „Erstes Interview nach seinem Rücktritt“. Dazu das Bild eines m.E. deutlich sichtbar angeschlagenen Menschen.

Ganz am Ende dann der Hinweis: Interview: Michael B. Berger.

„Zeitungsinterview der HAZ mit Tjark Bartels, veröffentlicht auch in der DEWEZET und anderen Medien“ weiterlesen