Hameln, 02.05.2024: Seit dem 01.01.2024 ist Thomas Thimm offiziell Chefredakteur der DEWEZET. Am 09.04.2024 waren seine 100 Tage Einarbeitungszeit rum. Zeit für ein #dewezetkorrektiv!
Eigene Bewertung / Kommentar / Meinung:
Ich hatte ursprünglich geplant, nach den 100 Tagen „Einarbeitungszeit“ eine Bewertung der Veränderungen in unserer Heimatzeitung vorzustellen. Da gab es einige markante Vorkommnisse und Berichte, die eine rückblickende Betrachtung und Einordnung verdient hätten. Aber: Nach dem letzten Tacheles von Herrn Thimm verzichte ich auf den Rückblick. Jeder kann selber lesen und bewerten. Nur zu der letzten, ziemlich verschwurbelten Tacheles-Ausgabe mit Wiederholungskomponente noch folgende Anmerkungen:
1. Das eine Problem des Autors ist, dass er beständig übertreibt. Er greift einen Sachverhalt mit einem wahren Kern auf und dann baut er darum ein Skandalgebilde mit überzogener Sprache und Polarisierung, welches als Gesamtbild nicht mehr richtig ist.
2. Das andere Problem ist das vermittelte Selbstbild der Unantastbarkeit. Kritik wird selbst von dem eigenen Standesgericht (Presserat) nicht akzeptiert, sondern regelmäßig zurückgewiesen.
3. Die Leittragenden sind die Kunden. Einer Chefredaktion, die im Auftreten überheblich ihr Heil in ehr populistischer Stimmungsmache sucht, ist mit kritischem Feedback nicht zu helfen. Leid tun mir die Mitarbeitenden des Unternehmens.
4. Keine Hoffnung! Diese Ausrichtung der Zeitung war zum Jahreswechsel eine bewusste Unternehmensentscheidung der Verlagsleitung. Die Arbeitsweise des langjährigen stellv. Chefredakteurs war bekannt. Die Chance für einen Neuanfang vertan. Für mich ist die DEWEZET auf dem gleichen Kurs, wie vor 100 Jahren in der Weimarer Republik. Hamelns Gesellschaft muss sich überlegen, wie sie damit umgehen will.
Ralf Hermes