Ein Nachdenktext: Albert Grzesinski und Ängstlichkeit in Hameln heute.

Mir wurde neulich geschrieben, dass meine „echauffieren“ über die Postings auf den Facebookseiten unserer Heimatzeitung eine „ziemlich elitäre Sicht auf die Meinungsfreiheit“ sei „und eine ängstliche obendrein“.

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Gegenhalten! #dewezetkorrektiv

Die DEWZET brachte am 1.12.2020 auf der Titelseite eine Meldung mit der Schlagzeile „AfD will Fall Bartels prüfen lassen“.  Das war jetzt das wiederholte Mal in kurzer Folge, dass die Zeitung die AfD exponiert positioniert. Bei Facebook geteilt erhält die Zeitung viel Zuspruch. Auf dieses „Ping-Pong-Methodik“ habe ich schon öfter hingewiesen.

Die Kommentarschreiber unter den DEWEZET-Postings verhalten sich oftmals ziemlich unflätig.

Hier Beispiele:

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Falls irgendwann einmal jemand fragt…

wie hat es angefangen? Wie konnte es so weit kommen? Warum?

Dann könnte man zur Erklärung auf das Jahr 2020 verweisen. Man könnte historisch untersuchen, welche Auswirkungen einseitig, permanent wiederholende Berichterstattung auf die Emotionalisierung von Menschen hatte. Soziologisch prüfen, wie das Pendelspiel von Schlagzeilen und Kommentarwirkung bei Facebook sich auswirkte. Welche Wirkungen gerade in den „Sozialen Medien“ gegenseitig ungehindert bestärkende Vergiftungen durch Unterstellungen und Hetze hatte.

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Präsent sein, wo es schmutzig wird: Ein Einblick in die lokale Medienwelten bei Facebook. (#dewezetkorrektiv)

Was wird eigentlich wo gepostet und worum geht es? Eine Darstellung für Nicht-Facebook-NutzerInnen über gesellschaftsschädliche Nebenwirkungen eines Ping-Pong-Spiel von Überschriften, Meldungen und Kommentaren.
Eine Darstellung mit konkreten Beispielen aus der Hamelner-Facebook-Welten:

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Facebook-Kommentare und das Problem des Umgangs damit. Beispiel Lügde:

Die Geister die man (auch) rief. Wie damit Umgehen?

Am Dienstag, den 26.05.2020 veröffentlichte die DEWEZT auf der Titelseite einen weiteren Bericht zu Fall „Lügde“. Der Artikel reiht sich in einer Dauerberichterstattungsserie ein, die hier unter #deweztkorrektiv mehrfach kommentiert wurden. Auf Facebook stellte die Zeitung am Dienstag um 12.51 Uhr auf Ihrer Facebookseite einen Link zum Zeitungsbericht ein:

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500 interessierte Menschen

So, Facebook freut sich gerade für mich, weil es jetzt über 500 Menschen sind, die dem „Hamelner Boten“ folgen. Ok, freue ich mich mal mit. 😉

https://www.facebook.com/medienbloghameln/

Eigentlich aber ist mir diese Seite hier wichtiger. Für alles was ich hier schreibe gilt: Rückmeldungen, auch direkt als Mail, herzlich gerne.

Ralf Hermes, 25.04.2020

Widersprechen! Gegensteuern! Den Klimavergiftern nicht tatenlos das Feld lassen!

Wenn man sich die Facebook-Kommentare unter den heutigen DEWEZET-Artikel „Tonaufnahme defekt: Debatte….“ zum Thema Lügde durchliest, dann zeigen sich zwei Betrachtungsfelder:

a) die Berichterstattung der DEWEZET als Dauerwiederholung in großer Aufmacher läuft unverändert fort.

b) die Berichterstattung zeigt Wirkung und im Facebookchat der DEWEZET explodieren die Kritikkommentare auf einem bemerkenswert peinlichem Niveau. Ein Gegensteuern / Moderieren der Zeitung ist nicht erkennbar.

#dewezetkorrektiv

Nun kann man das ganze ignorieren, was wohl auf viele tun, die sich auf dieses Niveau nicht herablassen wollen. So steigern sich aber die Kommentarschreiber in gegenseitiger Selbstbestätigung hoch. Ich hab daher folgenden Widerspruch verfasst, auch um meiner eigenen Emotion ein wenig Luft zu verschaffen:

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Lügde: Die „Volkswutstimmung“, die bei Facebook sichtbar wird, macht mir Sorgen.

Am 17.07..2019 veröffentlichte u.a. der Focus und die DEWEZET eine Erstmeldung über ein Urteil im Fall Lügde die dann in den lokalen Facebookgruppen hohe Reaktionen auslösten. Konkret ging es um ein abgetrenntes Nebenverfahren gegen eine Person, die der Anstiftung und Beihilfe zum sexuellen und schweren Missbrauch von Kindern schuldig gesprochen wurde. Der Täter hat in mindestens vier Fällen an Webcam-Übertragungen teilgenommen, bei denen auf dem Campingplatz in Lügde ein Kind missbraucht wurde. Zudem wurde er wegen des Besitzes von kinderpornografischen Fotos und Videos verurteilt. Der 47 jährige war geständig, er ist nicht vorbestraft. Die Richterin bezeichnete seine Tat als „schäbig und menschenverachtend“. Der Mann wurde von einen Gutachter als voll schuldfähig eingestuft. Er hatte vor der Verhandlung sieben Monate in Untersuchungshaft gesessen.

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