Der „Geist“ der Linsingen-Kaserne: DEWEZET 1938

Hameln, 19.12.2021: Viele (mich eingeschlossen) haben den Begriff „Linsingen-Kaserne bisher ziemlich gedankenlos als Ortsbezeichnung benutzt. Es ist absolut erschreckend was man erfährt, welche Geschichten und welches Gedankengut sich dahinter verbirgt.

Hier ein Rückblick in das Jahr 1938 in Hameln, als die Kaserne benannt und bezogen wurde.

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Oberbürgermeister stoppt Straßenbenennung – Was spricht gegen Ada Lessing?

Hameln, 18.12.2021: Eigentlich wäre es nur noch eine Formsache gewesen. Die Mehrheit der Ratspolitik aus SPD/Grüne hatte sich nach anfänglichen Irritationen über die Benennung der Straße des neuen Bildungscampus an der Süntelstraße (Gordon-Barracks/Linsingenkaserne) für den Namensvorschlag „Ada-Lessing-Park“ entschieden. Damit war der ursprüngliche Vorschlag „Linsingen-Park“ aufgehoben.

In der Ratssitzung am 15.12.2021 kam es anders. Überraschend meldete sich Oberbürgermeister Claudio Griese vor der Abstimmung zu Wort und beantragte ein Verschieben der Straßenbenennung.

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Dr. Müller-Haccius, Hameln – lokal geachtet und geehrt. Seine SS-Vergangenheit und Rolle im Osten wurde gedeckt. Es stellen sich Fragen.

Hameln, 12.12.2021: Es gibt in Niedersachsen eine im Nds. Landesarchiv ansässige historische Kommission, die zentrale Forschungsaufgaben zu interdisziplinären Fragestellungen der Geschichte des nordwestdeutschen Raumes erforscht. Sie publiziert wissenschaftlichen Ergebnisse u.a. in einem jährlich erscheinenden Niedersächsischen Jahrbuch für Landesgeschichte. Diese seit 1924 herausgegebene Publikation beschäftigt sich in der neuesten Ausgabe mit einer einstmals sehr bekannten Hamelner Persönlichkeit. Ab Seite 239 ist der Beitrag „Die zwei Leben des Dr. Otto Müller-Haccius.“ von Bernhard Gelderblom veröffentlicht. Im Abstract heißt es:

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„Wo bleibt die Sicherheit auf der Straße“ – Ereignisse in Hameln Mitte Juli 1932

Quellendokumente: Um sich die Straßengewalt am Ende der Weimarer Republik auch in Hameln vorzustellen folgen hier einige Beispiele. Sie wurden an Hand verschiedener Quellen für den Monat Juli 1932 zusammengestellt:

Ausgangslage / Zur geschichtlichen Einordnung: In die Buch „Die Polizei griff ein… Die vergessene Geschichte der Hamelner Arbeiterbewegung“ von Hubert Brieden, Internationalismus Verlag Hannover, 1994 wird ab Seite 129 folgendes beschrieben:

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Sendekopie – Radio Aktiv Streifzug: 800 Jahre Juden in Hameln

Christoph Huppert im Gespräch mit Bernhard Gelderblom. Sendung (ohne Musikbeiträge) vom 21.11.2021:

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„Die Polizei der Stadt Hameln in der Zeit der Weimarer Republik“ Eine Geschichtsausstellung von Bernhard Gelderblom

Hameln, 11.12.2021: Ein Rückblick auf die Ausstellung von Bernhard Gelderblom im Kunstkreis Hameln vom 08. September bis 04. Oktober 2020.

Es war eine eigenständige lokale Ausstellung, die die Ausstellung der Polizeiakademie Niedersachsen „Freude, Helfer, Straßenkämpfer – Die Polizei in der Weimarer Republik“ begleitete.

Hier die Inhalte und Impressionen:

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Ada-Lessing-Park – Alternative Bezeichnung für die Straße im Bildungscampus Hameln vorgeschlagen.

Hameln, 03.12.2021: Im Umweltausschuss Hameln wurde am 1.12.2021 über den Vorschlag zur Straßenbenennung im Bildungscampus beraten. Der Vorschlag der Verwaltung „Linsingen-Park“ wurde hier abgelehnt und als Alternative der Vorschlag „Ada-Lessing-Park“ mehrheitlich auf Vorschlag von SPD/Grüne eingebracht und abgestimmt. Die CDU sprach sich für den ursprünglichen Vorschlag aus. Einzelheiten dazu berichtet die DEWEZET in einem Onlinebericht vom 02.12.2021 und Radio Aktiv hier.

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Druckausgabe: 800 Jahre Jüdisches Leben in Hameln

Hameln, 20.11.2021: Es gibt eine gedruckte Ausgabe der Inhalte der vom 02.11-07.12.2021 im Münster St. Bonifatius gezeigten Ausstellung von Bernhard Gelderblom.

Bezugsinformationen:

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Ausstellungseröffnung: 800 Jahre jüdisches Leben in Hameln – Münster St. Bonifatius

Hameln, 02.11.2011: Rund 80 Menschen waren in das Hamelner Münster gekommen, um an der Ausstellungseröffnung über die Geschichte des jüdischen Lebens in Hameln teilzunehmen. Ein Verlaufsbericht mit Bildern und Hintergrundinformationen:

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Ausstellungsplanung „Acht Jahrhunderte jüdisches Leben in Hameln“

Hameln, 15.05.2021: Der Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte e.V. plant unter Federführung des Historikers Bernhard Gelderblom eine Ausstellung „Acht Jahrhunderte jüdisches Leben in Hameln“. Ziel ist es, die Informationen zwischen Ende August und Ende November 2021 für sechs Wochen im Münster St. Bonifatius zu zeigen. Die Ausstellung soll ein lokaler Beitrag zu dem unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehenden bundesweiten Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werden. Es ist angedacht, sofern die Pandemie es zulässt, Schüler*innen als Guides auszubilden, die dann Gleichaltrige durch die Ausstellung führen. Ein geplantes Begleitprogramm soll das Konzept abrunden.

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