2019 und der Lokaljournalismus in Hameln. Ein Rückblick. (#dewezetkorrektiv)

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Besinnung und der Jahresrückblicke. In der DEWEZET vom 24.12. findet man die Rückblickbeilage 2019 und damit die Auswahl über das, was die Zeitung als berichtenswert einstuft.

Grund genug, auch aus Sicht von #dewezetkorrektiv noch eine Geschichte zu berichten, die sich 2019 zugetragen hat, aber bisher noch nicht veröffentlicht wurde.

Zunächst aber zum Jahresabschussbericht von Thomas Thimm in der DEWEZET vom 24.12.2019. Hier fasst der stellvertretende Chefredakteur die im Jahr 2019 vielfältig wiederkehrend in der DEWEZET beschriebenen Ereignisse

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Bewertung/Gedanken zu: DEWEZET im Wandel – eine Infoveranstaltung

Die Chefredakteurin Julia Niemeyer und der zweite Geschäftsführer der DEWEZET stellten sich gut 1,5 Stunden den Fragen der LeserInnen und berichteten über die Hintergründe der Entscheidung im Aufbau und Vertrieb der DEWEZET Veränderungen vorzunehmen.

Ein schnell getippter Verlaufsbericht:

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Abonnementenzahlen im Sinkflug. Situation der DEWEZET in Zahlen

Daten zur Krise der Tageszeitung/en:

Die Krise der Tageszeitungen in Deutschland betrifft auch die DEWEZET. Die Verkaufszahlen der deutschen Lokal- und Regionalzeitungen sinken auf teilweise dramatisches Niveau. So ein Bericht der Internetseite meedia.de vom 22.07.2019.

Anlass, sich erneut die Zahlen für unsere lokale Heimatzeitung anzusehen.  Die Daten dazu sind öffentlich auf der Internetseite ivw.eu recherchierbar.

Demnach sank im zweiten Halbjahr 2019 im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 bei der DEWEZET Ausgabe Hameln:

Verbreitung:      – 979      gleich    – 4,93 %

Verkauf:              – 892      gleich    – 4,74 %

Abonnement:   – 750      gleich    – 4,49 %

Drucklauflage:   – 1223    gleich    – 5,85 %

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Fundstück – DEWEZET: „Schleifmordversuch“ vor 88 Jahren.

Kurzmeldung am 29. Juni 1931: Lassojagd auf Menschen. Lüstringen, 30. Juni. Eine unglaubliche Roheit leisteten sich auf der Mindener Straße vier junge Burschen, die von einem Ausflug mit einem Lieferwagen zurückkehrten. Als ihnen der Fabrikarbeiter Keuper, der auf den Fußen schon nicht mehr ganz sicher ist, begegnete, schwirrten ein Lasso durch die Luft und lag um den hals des von seiner Tagesarbeit ermüdeten Mannes. Keuper wurde zu Boden gerissen und hinter dem fahrenden Auto eine Strecke mitgeschleift. Glücklicherweise löste sich die Schlinge, wodurch der Überfallene frei wurde. Doch die rohen Burschen hatten ihr Mütchen noch nicht gekühlt; denn sie sprangen ab und schlugen noch auf den am Kopfe und an den Armen bereits erheblich verletzten Arbeiter ein. Erst als sich Passanten näherten, ließen sie von ihrem Opfer ab und flüchteten in ihrem Auto in Richtung Wissingen. Sie sind später gestellt worden und werden ihrer verdienten Strafe nicht entgehen.

DEWEZET „Einfach mal aushalten“ – 01.06.2019

Samstagsausgabe – u.a. drei Beiträge unserer Heimatzeitung sind lesens-/bemerkenswert:

Im Berichtsteil Bad Münder wird über eine Gefährderansprache der Polizei gegenüber einen in Bad Münder lebenden Bürger berichtet, der den Landrat im Fall Lügde auf „geschmacklose“ Art und Weise auf Facebook angegangen ist. Eine kleine Meldung nur. Sie ist online nicht verfügbar. Hab sie nur per Zufall (da Randmeldung im Lokalteil Bad Münder) gelesen.

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Fakten gegen Emotionen? Funktioniert nicht oder nur sehr sehr schwer. #dewezetkorrektiv

Wer aufmerksam die DEWEZET vom 18.05.2019 gelesen hat, dem müsste auf der Titelseite aufgefallen sein:

  1. Der „tausendfachen“ Kindesmissbrauch in Lügde relativiert sich in den Zahlen erheblich. Konkret werden in einer Pressemitteilung der Landgerichts Detmold den Angeklagten 293 Taten vorgeworfen. Jede einzelne Tat ist schlimm genug. Dennoch sollte man den Unterschied in der Dimension warnehmen.
  2. Die jetzt konkret gennannte Zahl der Missbrauchsopfer liegt bei 22 bislang wurde oftmals der Begriff „mehr als 40 Kinder“ verwandt.
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Bankrotterklärung (2) der DEWEZET an den Qualitätsjournalismus. Eine persönliche Bewertung.

Ich war drei Tage auf einem sehr hochkarätigem Seminar zum Thema „Populismus“ und habe mir bis Sonntag noch diverse Museen und Örtlichkeiten der Geschichte (u.a. Topographie des Terror und die Gedenkstätte Deutscher Wiederstand) in Berlin angesehen. Zwischendurch, durchaus im Eindruck des gehörten habe immer mal wieder in die Dewezet – online – geschaut. Fassungslos, was ich da lesen musste. Gepostet habe ich auf Facebook am 9.05.2019:

„Die Dewezet ist sich mit ihrer Kampagne gegen die Verwaltung und den Landrat mittlerweile für nichts mehr zu schade. Abscheulich was Herr Thimm da abzieht, um mal klar Position zu beziehen. #dewezetkorrektiv Wann werden die vernünftigen Leser eigentlich mal wach und wehren sich gegen diesen Schmutz.“

Auf der Heimfahrt nach Hameln habe ich dann die Berichte der Woche zum Thema Lügde in der DEWEZET zusammenfassend gelesen. Hier meine persönliche Bewertungen:

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Zum Tag der Pressefreiheit: Thimm (DEWEZET) gegen Bartels (Landrat) – Lügde #dewezetkorrektiv

„Die DEWEZET versucht den politischen Druck auf den Landrat Tjark Bartels zu erhöhen.“ Das wäre wohl die korrektere Schlagzeile der Samstagsausgabe gewesen. Mit kritischen, investigativen oder etwa ausgewogenen Journalismus hat das Agieren der DEWEZET hier schon lange nichts mehr zu tun. Zum Tag der Pressefreiheit nehme ich mir noch mal die Freiheit, den neuesten Bericht von Herrn Thimm zu kommentieren. Nachdem jetzt über Wochen das Handeln der Polizei Dauerthema war, wendet sich der stellvertretende Chefredakteur in der Samstagsausgabe der DEWEZET (Titelseite) wieder den Landrat zu. Der Beitrag enthält eigentlich nichts Neues und schon gar nicht kommt die „Gegenseite“ zu Wort. Es ist die leider übliche gewordene Dauerwiederholung der „Anklagepunkte“ in veränderter Wortwahl und Aufmacher. Über den Facebook Kanal der DEWEZET sogar eine zugespitzte Frage als Aufmacher: „Soll ein Sonderermittler Behördenfehler aufspüren oder nicht? Die SPD sagt Nein, die CDU Ja.“ Diese Aufmachung bringt innerhalb kürzester Zeit Reaktionen. Wie diese ausfallen kann man nachlesen unter: https://www.facebook.com/Dewezet.de/ Um ein „Ruhmesblatt“ mündiger BürgerInnen handelt es dich dabei nicht. Bemerkenswert ist, dass niemand mehr zur „Versachlichung“ das Wort erhebt. Bemerkenswert aber ist auch, dass auf den Leserbriefseiten der Heimatzeitung die Reaktion seltsam ruhig ist.

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Zeitungsgedanken vom 15.04.2019 – Lügde es gibt eine vierte „Dimension“!

Sechs Ausgaben der DEWEZET zeigt das Bild. Sie sollen, die den LeserInnen im Weserbergland über die wichtigsten Ereignisse unserer Region informieren. Die Weltpolitik lasse ich mal außen vor. Nachfolgende einige persönliche Gedanken (#dewezetkorrektiv) über das geschriebene:

Lügde – die Stadt in NRW ist weiter das Schwerpunktthema auf der Titelseite der Deister-Weser-Zeitung. Hier geht es für mich um mittlerweile um vier „Dimensionen“. Eine davon ist nicht Gegenstand der Berichterstattung der DEWEZET.

Aber der Reihe nach:

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„Nichts als die Wahrheit“ Infos zum Journalistenpreis und ein kritischer Rückblick auf die DEWEZET-Mai Serie aus 2017

Unsere Lokalzeitung wurde aktuell erneut mit dem „Ferag-Leser-Blatt-Bindungs-Preis 2019“ ausgezeichnet. Für den stellvertretenden Chefredakteur Thomas Thimm, wie er in seinem Beitrag vom 13.04.2019 schreibt, „ein Ansporn dafür, auch in Zukunft jeden Tag Qualitätsjournalismus zu leben.“ Die DEWEZET hat den Preis für die Serie „Nichts als die Wahrheit“ bekommen, die vor zwei Jahren ab den Monat Mai 2017 veröffentlicht worden war. Themenschwerpunkte waren „Glaubwürdigkeit und Unglaubwürdigkeit von Berichterstattung“ und die „Auseinandersetzung der Redaktion mit kritischen Lesern“. (Infos zur Ausschreibung) Demnach wird seit 2008 dieser Journalistenpreis jährlich, seit 2014 alle zwei Jahre (außer 2018) von der/dem „Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL) unterstützt durch WRH Global Deutschland GmbH (ehem. Ferag GmbH)“ vergeben.

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