Die Arbeiten für den Dokumentations- und Lernort Bückeberg beginnen.

Weserbergland, 27.05.2021: Baumfällungen sind erfolgt und eine Bau-Informationstafel wurde aufgestellt. Nachfolgend eigenen Bilder der Situation und eine Presseerklärung von MdB Johannes Schraps.

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Ausstellungsplanung „Acht Jahrhunderte jüdisches Leben in Hameln“

Hameln, 15.05.2021: Der Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte e.V. plant unter Federführung des Historikers Bernhard Gelderblom eine Ausstellung „Acht Jahrhunderte jüdisches Leben in Hameln“. Ziel ist es, die Informationen zwischen Ende August und Ende November 2021 für sechs Wochen im Münster St. Bonifatius zu zeigen. Die Ausstellung soll ein lokaler Beitrag zu dem unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehenden bundesweiten Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werden. Es ist angedacht, sofern die Pandemie es zulässt, Schüler*innen als Guides auszubilden, die dann Gleichaltrige durch die Ausstellung führen. Ein geplantes Begleitprogramm soll das Konzept abrunden.

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Buchtipp: „Stolpersteine in Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont“

Hameln, 20.03.2021: Buchempfehlung! Im Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden, erschienen und im lokalen Buchhandel erhältlich.

Ich nehme es vorweg: Kaufempfehlung! Es ist ein inhaltlich wie graphisch herausragend gestaltetes Buch, welches Schicksale von Menschen aus unserer Region in Wort und Bild veranschaulicht und damit die Taten der Zeit von 1933 bis 1945 zu den Statistikzahlen des Geschichtsunterrichtes in ein besonderes Verhältnis setzt.

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Das Kolonialdenkmal am Saint Maur-Platz

Das Kolonialdenkmal steht am Weserufer im ehemaligen Invalidengarten, dem heutigen Saint Maur-Platz. Es nennt auf seiner der Weser zugewandten Seite vier Hamelner Gefallene der „China-Expedition“ und auf der Rückseite die Namen von acht heimischen Freiwilligen, die in Deutsch-Südwestafrika starben. Beide Tafeln wurden 1908 auf einem erhöhten Sockel aus Findlingen eingeweiht.

Text der am 5. Oktober 2011 eingeweihten Tafel des Volksbundes

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Das Denkmal für den Ersten Weltkrieg am 164er Ring.

Hameln, 14.03.2021. Infosammlung zum Kriegerdenkmal und Bilder.

Zunächst der Text der Geschichts- und Erinnerungstafel Hameln des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.

Es folgen alte und neue Bilder zum Denkmal.

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Lesenswerter Bericht über Bernhard Gelderblom

Hameln, 12.03.2021. Lesetipp: Auf der Internetseite des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist ein Bericht über den Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom veröffentlicht.

„Menschen wie Fuß und Gelderblom archivieren die Vergangenheit. Ohne Geld, ohne Profit – einfach aus Idealismus. Beide haben ihr halbes Lebens damit verbracht, an das Leid zu erinnern 75 Jahre sind ein ganzes Menschenleben. Was mit ihren Gedenkorten passiert, wenn beide nicht mehr sind – das weiß noch niemand. Fuß und Gelderblom trennen Hunderte von Kilometern. Sie verbindet ihr Einsatz – und die Zeit, die ihnen davonläuft.“

Ursprünglich erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 7. März 2021, Titel: „Gegen die Zeit“. Hier kostenfrei zugänglich:

https://www.volksbund.de/nachrichten/auschwitz-kennt-jeder-haslach-und-hameln-nicht

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Gastbeitrag: Eine Tafel für den Bismarckturm

Ein Beitrag von Bernhard Gelderblom:

Jedermann wird Verständnis haben für die Entscheidung der Stadt, den Bismarckturm den Fledermäusen zu überlassen und sein Inneres nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zumal seit Schließung der benachbarten Gaststätte niemand mehr in der Nähe ist, der den Schlüssel zur Verfügung stellen kann. Aber auch als Fledermausquartier bleibt der Turm ein Bauwerk, das öffentliches Interesse und bauliche Unterhaltung verdient.

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Kurzbericht und Bilder zur Gedenkveranstaltung „Kriegsende 1945 in Hameln – Die vergessenen Opfer der letzten Monate“ am 27.01.2020 in der Mensa des Schiller-Gymnasiums

Ungefähr 170 Interessierte hatten sich heute Nachmittag in der Mensa des Schiller-Gymnasiums versammelt, jeder Stuhl war besetzt. Viele Hamelner Lokalpolitiker waren anwesend, um zunächst die Begrüßung des VHS-Leiters Roland Cornelsen zu hören, der auch nachdrücklich zu einer Folgeveranstaltung am 11. Februar um 19 Uhr ins Lalu im Hefehof einlud, wo Eva Umlauf, eine Zeitzeugin der Befreiung von Auschwitz, persönlich zu Wort kommen wird.

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Offizielle Feierstunde der Stadt Hameln zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Ort: Mensa des Schiller-Gymnasiums, Montag 27. Januar 2020 um 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Am Ende wendete sich der Krieg auch gegen die deutsche Bevölkerung Hamelns. Sie wurde selbst massenhaft zum Opfer – der Bombenangriffe, willkürlicher Erschießungen, der Fememorde des „Werwolfs“.
Dies anzuerkennen darf uns nicht die Augen vor der Tatsache verschließen lassen, dass es Deutsche waren, die den Krieg begonnen und ihn als Vernichtungskrieg geführt haben. Aleida Assmann, die Trägerin des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels des Jahres 2018, sagt dazu:
„Die Opfererfahrung der Deutschen kann umso eher zur Sprache kommen, je deutlicher die Erinnerung an die unmittelbaren Opfer des NS-Regimes gefestigt ist.“
Während des Krieges waren Tausende ausländische Männer und Frauen zur Zwangsarbeit nach Hameln verschleppt worden. Im völlig überfüllten Hamelner Zuchthaus saßen u.a. Hunderte Widerstandskämpfer aus den
besetzten westlichen Ländern und deutsche NS-Verfolgte ein. Noch lebten einzelne jüdische Menschen, die bis zu diesem Zeitpunkt der Deportation entgangen waren, unter schwierigsten Bedingungen in Hameln.
Ihr aller Leben war in der Situation des Kriegsendes in höchstem Maße gefährdet. Nicht wenige dieser Menschen überlebten das Kriegsende nicht. Sie sind „die unmittelbaren Opfer des NS-Regimes“.
Mitglieder der Evangelischen Jugend Hameln lesen aus historischen Quellen. Bernhard Gelderblom hat die Texte und Bilder zusammengestellt und Erläuterungen formuliert.
Musikalische Begleitung: Duo Stringendo, Natalia Wiest (Violine) und Cecily Reimann (Klavier).

Aus dem Rundbrief Nr. 25 des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte