Das Denkmal für den Ersten Weltkrieg am 164er Ring.

Hameln, 14.03.2021. Infosammlung zum Kriegerdenkmal und Bilder.

Zunächst der Text der Geschichts- und Erinnerungstafel Hameln des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.

Es folgen alte und neue Bilder zum Denkmal.

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Lesenswerter Bericht über Bernhard Gelderblom

Hameln, 12.03.2021. Lesetipp: Auf der Internetseite des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist ein Bericht über den Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom veröffentlicht.

„Menschen wie Fuß und Gelderblom archivieren die Vergangenheit. Ohne Geld, ohne Profit – einfach aus Idealismus. Beide haben ihr halbes Lebens damit verbracht, an das Leid zu erinnern 75 Jahre sind ein ganzes Menschenleben. Was mit ihren Gedenkorten passiert, wenn beide nicht mehr sind – das weiß noch niemand. Fuß und Gelderblom trennen Hunderte von Kilometern. Sie verbindet ihr Einsatz – und die Zeit, die ihnen davonläuft.“

Ursprünglich erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 7. März 2021, Titel: „Gegen die Zeit“. Hier kostenfrei zugänglich:

https://www.volksbund.de/nachrichten/auschwitz-kennt-jeder-haslach-und-hameln-nicht

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Gastbeitrag: Eine Tafel für den Bismarckturm

Ein Beitrag von Bernhard Gelderblom:

Jedermann wird Verständnis haben für die Entscheidung der Stadt, den Bismarckturm den Fledermäusen zu überlassen und sein Inneres nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zumal seit Schließung der benachbarten Gaststätte niemand mehr in der Nähe ist, der den Schlüssel zur Verfügung stellen kann. Aber auch als Fledermausquartier bleibt der Turm ein Bauwerk, das öffentliches Interesse und bauliche Unterhaltung verdient.

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Kurzbericht und Bilder zur Gedenkveranstaltung „Kriegsende 1945 in Hameln – Die vergessenen Opfer der letzten Monate“ am 27.01.2020 in der Mensa des Schiller-Gymnasiums

Ungefähr 170 Interessierte hatten sich heute Nachmittag in der Mensa des Schiller-Gymnasiums versammelt, jeder Stuhl war besetzt. Viele Hamelner Lokalpolitiker waren anwesend, um zunächst die Begrüßung des VHS-Leiters Roland Cornelsen zu hören, der auch nachdrücklich zu einer Folgeveranstaltung am 11. Februar um 19 Uhr ins Lalu im Hefehof einlud, wo Eva Umlauf, eine Zeitzeugin der Befreiung von Auschwitz, persönlich zu Wort kommen wird.

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Offizielle Feierstunde der Stadt Hameln zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Ort: Mensa des Schiller-Gymnasiums, Montag 27. Januar 2020 um 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Am Ende wendete sich der Krieg auch gegen die deutsche Bevölkerung Hamelns. Sie wurde selbst massenhaft zum Opfer – der Bombenangriffe, willkürlicher Erschießungen, der Fememorde des „Werwolfs“.
Dies anzuerkennen darf uns nicht die Augen vor der Tatsache verschließen lassen, dass es Deutsche waren, die den Krieg begonnen und ihn als Vernichtungskrieg geführt haben. Aleida Assmann, die Trägerin des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels des Jahres 2018, sagt dazu:
„Die Opfererfahrung der Deutschen kann umso eher zur Sprache kommen, je deutlicher die Erinnerung an die unmittelbaren Opfer des NS-Regimes gefestigt ist.“
Während des Krieges waren Tausende ausländische Männer und Frauen zur Zwangsarbeit nach Hameln verschleppt worden. Im völlig überfüllten Hamelner Zuchthaus saßen u.a. Hunderte Widerstandskämpfer aus den
besetzten westlichen Ländern und deutsche NS-Verfolgte ein. Noch lebten einzelne jüdische Menschen, die bis zu diesem Zeitpunkt der Deportation entgangen waren, unter schwierigsten Bedingungen in Hameln.
Ihr aller Leben war in der Situation des Kriegsendes in höchstem Maße gefährdet. Nicht wenige dieser Menschen überlebten das Kriegsende nicht. Sie sind „die unmittelbaren Opfer des NS-Regimes“.
Mitglieder der Evangelischen Jugend Hameln lesen aus historischen Quellen. Bernhard Gelderblom hat die Texte und Bilder zusammengestellt und Erläuterungen formuliert.
Musikalische Begleitung: Duo Stringendo, Natalia Wiest (Violine) und Cecily Reimann (Klavier).

Aus dem Rundbrief Nr. 25 des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte

5 Minuten für 6 Millionen

– am 27. Januar 2020 Reinigen der Stolpersteine durch Schülerinnen und Schüler des Vikilu und Gedenkveranstaltung in der Marktkirche (9.45 Uhr)

Am Montag, dem 27. Januar 2020 werden rund 150 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs desViktoria-Luise-Gymnasiums in einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Schülerinnen und Schüler werden die in der Stadt Hameln verlegten 78 Stolpersteine reinigen und wieder zum Glänzen bringen. Sie werden zu jedem Stein persönliche Worte im Gedenken an die Schicksale der Opfer sprechen, an die hier erinnert werden soll, und eine weiße Rose niederlegen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „5 Minuten für 6 Millionen“. Jedem in Hameln gelegten Stolperstein widmen die Jugendlichen fünf Minuten, um der sechs Millionen jüdischen Opfer des NSVölkermords zu gedenken. Sie wollen damit zeigen, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht vergessen sind und dass Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Anschließend kommen die Schülerinnen und Schüler in der Marktkirche zusammen. Dort werden einzelne Schülergruppen exemplarische Schicksale vorstellen, um die Eindrücke zu vertiefen. Hierbei werden neben jüdischen Biographien auch die von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und vonInsassen des Hamelner Zuchthauses vorgetragen. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Leistungskurs Musik von Dr. Rheinländer begleitet. Das Projekt „5 Minuten für 6 Millionen“ findet erstmals in Hameln statt. Initiiert und vorbereitet wurde es von Silvia Büthe, der Jugendwartin des Kirchenkreises, und dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom.

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Seit 2005 dient dieses Datum in Deutschland und weltweit als „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer
des Holocaust“.
Hamelner Bürgerinnen und Bürger sind herzlich in die Hamelner Marktkirche eingeladen, um gemeinsam mit den Jugendlichen des 75. Jahrestags der Befreiung von Ausschwitz zu gedenken. Die Veranstaltung in der Marktkirche beginnt um 9.45 Uhr.

Aus dem Rundbrief Nr. 25 des Vereins für Kultur und Zeitgeschichte Hameln e.V.

Ralf Hermes, 23.01.2020

Eine Miniaturwunderwelt in Hameln – Mühlendiorama am Langen Wall an der Weser

Ende August 2019 wurde es eingeweiht. Leider konnte ich den Termin nicht wahrnehmen und so blieben mir die Hintergrunderklärungen über die Herstellung, die Initiatoren und die Geschichten drumherrum verborgen. Leider berichtete die DEWEZET über die Einweihung nicht. Ich hab aber mal recherchiert und hier vor allen viele Bilder zusammengetragen.

Übersichtsaufnahmen vom Standort:

Die Werdermühle ist ein Projekt der „Hamelner-Zeit-Punkte“

Dieses sind Orte in der Hamelner Innenstadt, die den Blick zurück in die Geschichte der Stadt und ihrer Bevölkerung lenken und damit vielleicht neue Perspektiven auf die Gegenwart eröffnen.

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Wenn Grabsteine reden wird’s spannend! Deisterfriedhof Hameln

Steine die (Lokal)Geschichte erzählen. Aus der Perspektive des Todes in einem Landschaftspark, der auch Friedhof genannt wird. Über zwei Stunden vermittelte der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom anhand verschiedener Grabstätten auf dem Deisterfriedhof Lokalgeschichte. Spannend und in einem ganz anderem Umfeld als in den gewöhnlichen Vortragsräumen.

Kennen Sie die Geschichte des Pferdedoktorsteins?

Foto: Ralf Hermes, 28.09.2019
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Respekt und Anerkennung für die Menschen der Sumpfblume – ein spannender Rückblick in die Geschichte der alternativen Hamelner Jugendkultur und des Kommunikationszentrums

Es war ein beeindruckender Geschichtsvortrag und eine Hommage an die Sumpfblume. Bernhard Gelderblom hatte zum 40. Geburtstag der Sumpfe tief in den Archiven gewühlt und Zeitzeugengespräche geführt. Heraus kam ein Vortrag zur Hamelner Jugendkultur in den 70er Jahren, der die gut 100 ZuhörerInnen im Veranstaltungsraum des Kommunikationszentrums in den Bann schlug.

Zunächst aber gab es von Wolfgang Meier im Rahmen der Anmoderation einen Zeitsprung in das ganz subjektive Leben und Gefühlsleben eines Jugendlichen in Hameln zu der Zeit.

Bernhard Gelderblom stellte dann den geschichtlichen Entwicklungsrahmen dar, in einer Zeit, dessen autoritärer und patiachalischer Kontext heute jeden Jugendlichen befremden würde.  

Die Sumpfblume in Hameln – Der mühevolle Weg bis zu ihrer Gründung im Jahre 1979 und ihre ersten 13 Jahre

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Der alte jüdische Friedhof in der Hamelner Scharnhorststraße

Auf Einladung des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln bestand am 16.06.2019 die Möglichkeit den jüdischen Friedhof in der Scharnhorststraße zu besuchen. Rund 40 Menschen folgten der Einladung. Fast zwei Stunden erläuterte der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom spannend und profund die Friedhofsgeschichte und die Bedeutung und Hintergründe einzelner Grabsteine.

Der Friedhof existiert seit mehr als 200 Jahren. Einzelheiten sind auf der informativen und umfangreichen Webseite von Bernhard Gelderblom nachzulesen:

http://www.juedische-geschichte-hameln.de/friedhof/friedhof.html

Hier einige Impressionen vom Friedhof und der Führung:

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