Tjark Bartels – der personifizierte Böse? Framing und Emotionen. Ein Kommentar mit Bewertung von Zeitungshandeln. (#dewezetkorrektiv)

„Bitte nicht!“ Erschrecken, zunächst Unverständnis und auch Angst waren meine ersten Emotionen, als ich davon hörte, dass Tjark Bartels beantragt hat, seine Erkrankung als Dienstunfall anerkennen zu lassen.

Diese Benzineinspritzung in einer auf eine Höllenfeuer hochgeschriebene emotionale Situation eines Teils der Hamelner Meinungswelt brauche ich nicht.  Allen im Missbrauchsfall Lügde zu entwickelnden Gefühlen von Abneigungen, Verurteilungen und Hass waren in den letzten Monaten durch eine beispiellose Presseberichterstattung auf die als Hauptschuldigen fokussierte Person des ehemaligen Landrates projiziert worden. Soviel der Vorrede. Jetzt zur konkreten Gegenrede.

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Zur Meinungsbildung: persönliche Erklärung von Tjark Bartels zum Thema Dienstunfall. Dazu ein Medienspiegel Stand 1.7.2020.

Hintergrund: Die DEWEZET (und andere Verlagszeitungen der Region) veröffentlichte (28.06. online / 29.06. Druckausgabe) einen Bericht des stellvertretenden Chefredakteuers Thomas Thimm.

Schlagzeile: „Ex-Landrat Bartels: Antrag auf Dienstunfall“. Herr Thimm berichtet hier über eine vertrauliche Beschlussvorlage aus nichtöffentlicher Beratung der Kreistagsgremien, ohne dieses allerdings so zu kennzeichnen. Demnach habe Bartels bereits im Oktober beantragt, seine vom Innenminsterium bestätigte Dienstunfähigkeit als Dienstunfall anerkennen zu lassen.

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Nochmal: Lügde – Missbrauch – DEWEZET

In diesem Monat Juni wirft die DEWEZET-Suche im Archiv bisher 15 Berichte zum Suchbegriff „Missbrauch“ von Kindern auf. Die in der Regel großformatigen Berichte auf der Titelseite und im Lokalteil beziehen sich zum Großteil auf die Ereignisse in Lügde. Sie sind geprägt von schweren Vorwürfen gegen die Behörden. Berichte über Details des Untersuchungsausschusses in NRW und benennen aber auch immer wieder in drastischen Formulierungen das Leid der Kinder. Ich habe dazu per Telefon das Gespräch mit der Chefredakteurin der DEWEZET gesucht, um zu hinterfragen, warum die Zeitung in so einer Art berichtet.

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500 neue Arbeitsplätze für Hameln beim BHW (?) Sachstand und Gegenstandpunkt.

Wäre für Hameln schon eine tolle Sache. 500 neue Arbeitsplätze beim BHW. Noch aber ist nichts entschieden. Es läuft ein (verständlicher) Proteststurm bei den Mitarbeitenden in Hannover. Ein Rechtsstreit bahnt sich an. Das ist bisher bekannt:

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Präsent sein, wo es schmutzig wird: Ein Einblick in die lokale Medienwelten bei Facebook. (#dewezetkorrektiv)

Was wird eigentlich wo gepostet und worum geht es? Eine Darstellung für Nicht-Facebook-NutzerInnen über gesellschaftsschädliche Nebenwirkungen eines Ping-Pong-Spiel von Überschriften, Meldungen und Kommentaren.
Eine Darstellung mit konkreten Beispielen aus der Hamelner-Facebook-Welten:

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Urlaub, Frühstück, Traurigkeit.

Wie habe ich es früher genossen, zum Frühstück die neusten Nachrichten aus der Welt und aus meiner Heimat zu lesen. Heute schaut mich sowohl auf der Titelseite wie auch auf Seite 1 des Hameln-Teils wieder einmal das Thema Lügde an. Ich habe beide Artikel gelesen und finde eigentlich keine neuen Informationen. Varianten der hinreichend kommunizierten Vorfälle aus einer bestimmten Sichtweise aufbereitet. Nichts, was für mich diese exponierte Platzierung berechtigen würde. Jetzt mag ich den Rest der Zeitung nicht mehr lesen. Journalismus hat auch was mit Vertrauen zu tun. Ich möchte nicht wiederkehrend einseitig immer dasselbe lesen. Ein emotional schwieriges Thema wird unter den Deckmantel von Kritik und “Aufklärung“ genutzt, die Menschen aufzuhetzen. Die Wirkung bei Facebook kann jeder in den Kommentaren unter den Buchstaben der Zeitung nachlesen. Mit tun die Mitarbeiter der Zeitung leid, die als Unbeteiligte durch diese Geschäftspolitik langfristig die Nachteile tragen müssen.

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Der neue Landrat und die Stabsstelle „Ehrenamt“. Eine Medienbetrachtung. (#dewezetkorrektiv)

Hameln-Pyrmonts neuer Landrat Dirk Adomat hat beim Landkreis eine neue „Stabsstelle für das Ehrenamt“ eingerichtet. Es gibt dazu vier Presseberichte der DEWEZET und einen Beitrag von Radio Aktiv. Eine Kurzdarstellung und Bewertung:

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Was ist zu tun? Wie kann man dem Missbrauch von Zeitungsmacht gegenwirken?

Ob Mann oder Frau den Landkreis, Herrn Adomat oder (früher Herrn Bartels) oder einzelne Mitarbeitern von Ämtern gut oder schlecht finden, spielt keine Rolle. Die DEWEZET fährt in den letzten Monaten eine so offensichtliche Skandalisierungskampagne die nicht mehr widerspruchslos hingenommen werden sollte. Auf der einen Seite wird exzessiv über Themen in einem einseitigen Zuschnitt berichtet, auf der anderen Seite fallen Nachrichten und Meldungen, z.B. zu Umweltthemen fast vollständig unter den Tisch.

Ich möchte hiermit Menschen, die das ähnlich sehen, zu einem Meinungsaustausch einladen.

Ausdrücklich: Es geht nicht um Parteipolitik! Wer sich über die Zukunft unserer lokalen Nachrichten austauschen möchte, schicke mit bitte eine Mail.

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DEWEZET-Berichterstattung: Landrat und Ehrenamtsstelle

Ich suche sachliche Hintergrundinfos und persönliche Einschätzungen (gerne auch als persönliche Mitteilung oder Mail)

a) zum Sachverhalt an sich.

b) Einschätzung zum journalistischem Stil der Berichterstattung der DEWEZET vom 20./30.05.2020.

Danke.

Facebook-Kommentare und das Problem des Umgangs damit. Beispiel Lügde:

Die Geister die man (auch) rief. Wie damit Umgehen?

Am Dienstag, den 26.05.2020 veröffentlichte die DEWEZT auf der Titelseite einen weiteren Bericht zu Fall „Lügde“. Der Artikel reiht sich in einer Dauerberichterstattungsserie ein, die hier unter #deweztkorrektiv mehrfach kommentiert wurden. Auf Facebook stellte die Zeitung am Dienstag um 12.51 Uhr auf Ihrer Facebookseite einen Link zum Zeitungsbericht ein:

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